Der Eintrag "offcanvas-col1" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col2" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col3" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col4" existiert leider nicht.

Servicetelefon: 06031 / 90 66 11

Wie Schafe Deponien sichern und auch noch Geld sparen
  • Nachrichtenleser

Wie Schafe Deponien sichern und auch noch Geld sparen

25.05.2011
Wetteraukreis (pdw). Wer in diesen Tagen an den früheren Kreismülldeponien in Echzell-Bisses und Reichelsheim-Blofeld vorbeikommt, dem wird vielleicht das Blöken von Schafen etwas ungewöhnlich vorkommen. Die tierischen Laute stammen von den 200 Muttertieren und 250 Lämmern, die Burkhard Kammer, Schäfer aus Wölfersheim, auf die Deponien getrieben hat.
Auf den ehemaligen Deponien zeigt sich gleich in mehrfacher Hinsicht die Bedeutung des Wortes „Nutztier. Die Schafe fressen sich an dem Gras der Deponien satt und sorgen gleichzeitig dafür, dass hier keine Sträucher und Bäume wachsen können, deren tief wurzelnde Pflanzen die Abdeckschicht der alten Deponie beschädigen können. „Deshalb wollen wir die Flächen freihalten. Das können wir mit Maschineneinsatz machen oder ökologisch bewusst durch die Schafe von Schäfer Burkhard Kammer“, erläutert Abfalldezernent Bardo Bayer in einer Presseerklärung.
 
Deponien vermitteln Bild von Waldwiesen
 
In den 70er Jahren wurden die Flächen in Bisses und Blofeld als Kreismülldeponie genutzt und anschließend rekultiviert. Eine Sanierung und zusätzliche Überdeckung wurde in Blofeld im Jahr 2003 und in Bisses im Jahr 2005 durchgeführt. „Die Abdeckung ist zwischen 120 und 150 Zentimeter stark, das Einsickern von Niederschlägen wird dadurch reduziert. Das anfallende Oberflächenwasser leiten wir über Gräben und Vorfluter ab. Heute“, so berichtet Abfalldezernent Bayer, „erinnert kaum noch etwas an die alten Deponien.“ Sie vermitteln vielmehr den Blick von großen eingezäunten Waldwiesen. Der Zaun übrigens dient dem Schutz vor Wildschweinen.
 
Unabhängig von der Nutzung durch die Schafe finden auf den Altdeponien regelmäßige Untersuchungen von Grundwasser, Gas und Setzung der Oberfläche statt. Zudem werden weiterhin Entgasungsanlagen betrieben. Maßnahmen, die die Sicherheit der Einrichtung erhöhen. Genauso wie die Beweidung durch die Schafe.
 
„Mit der Pflege durch die Schafe sparen wir nicht nur Geld für aufwändigen Maschineneinsatz, sondern können gleichzeitig die nachwachsenden Naturrohstoffe nutzen und auf den offenen Flächen Tieren einen Lebensraum bieten“, so abschließend Kreisbeigeordneter Bayer.

Zurück