Wetterauer Abfallwirtschaftsbetrieb agiert erfolgreich am Markt – stabile Gebühren auf Jahre sicher
16.01.2014
Landrat Joachim Arnold und Abfalldezernent Wolfgang Patzak zeigten sich hoch erfreut über den Jahresabschluss 2012, der dieser Tage vom Kreisausschuss des Wetteraukreises festgestellt wurde. Der Jahresüberschuss von fast 1,1 Mio. € kann in die Gebührenrücklage eingestellt werden, Geld das die Gebührensicherheit auf Jahre hinaus sicherstellt.
„Wir haben im Geschäftsjahr 2012 ein richtig gutes Gesamtergebnis erwirtschaftet“, zitiert Landrat Joachim Arnold aus dem Lagebericht, und Abfalldezernent Patzak ergänzt: „Unter technischen abfallwirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten belegt der Jahresabschluss 2012 die bundesweit führende Position der Wetterauer Abfallwirtschaft.“
Arnold: „zukunftsweisende Ressourcenwirtschaft“
Besonders hervorzuheben sei die Kompostierungssparte: „Wir waren bundesweit mit die Ersten, die die Vergärungstechnik in großtechnischem Maßstab in die Kompostierung integriert haben und erreichen zusätzlichen Nutzen durch Erzeugung von Energie. „Das“, so Arnold, „ist zukunftsweisende Ressourcenwirtschaft und die Wertschöpfung bleibt dabei in der Region“.
Während im Entsorgungsbereich ein sehr gutes Ergebnis in Höhe von 781.000,00 € erzielt werden konnte, ist die Sparte Stoffstrommanagement mit einem Plus von 298.000,00 € weitaus besser als ursprünglich erwartet. Dieses positive Ergebnis sei deshalb auch hervorzuheben, weil in der Sparte Stoffstrommanagement alle Verwertungssysteme angesiedelt sind, die ohne (kostendeckende) Gebühren wie Recyclinghöfe, Sonderabfall-Entsorgung oder Elektro-Altgeräteverwertung sind. „Erfolgreich waren wir vor allem in der Vermarktung des Altpapiers“, berichtet Abfalldezernent Patzak. Hier werde wegen der guten Positionierung in der Wertstoffallianz Rheinhessen auch für das kommende Geschäftsjahr gute Ergebnisse erwartet. Langfristig könne hier allerdings keine Sicherheit gegeben werden. Wenn Papiererlöse deutlich fallen, müsse die Sparte Stoffstrom durch Rücklagen aus dem Entsorgungsbereich ausgeglichen werden. „Gerade deshalb sind ausreichende Rücklagen ein wichtiges Instrument für die Gebührenstabilität“, bekräftigt Landrat Joachim Arnold die Überweisung in die Rücklagen, denn dort bleiben sie für die Bürgerinnen und Bürger zweckgebunden erhalten.
Patzak weist darauf hin, dass Gebühren für Bio- und Grünabfälle zum Jahresanfang gesenkt worden sind
Eine stärkere Steuerung im Bereich der Abfallwirtschaft kündigte Dezernent Patzak mittels einer neuen Gebührengestaltung an. „Wir haben die Gebühren für Bio- und Grünabfälle zu Jahresbeginn deutlich reduziert, um damit noch bessere Trennwirkungen im Restmüll zu erzielen. Damit stärken wir nicht nur unsere zukunftsweisende Anlage in Ilbenstadt, sondern stärken ebenfalls die strategische Grundidee der Wetterauer Abfallwirtschaft mit ihren Schwerpunkten: Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung und hohe Wirtschaftlichkeit“, so abschließend der Abfalldezernent.