Verschenken statt Ressourcen verschwenden

Erste Kreisbeigeordnete und Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises zu Besuch im Umsonstladen Friedberg
Friedberg. Wer Haushaltswaren möglichst lange nutzt, schont die Umwelt. Aber nicht alles möchte und kann man behalten. Der Umsonstladen in Friedberg bietet Raum, gut erhaltene Dinge des alltäglichen Lebens wie Handtücher, Töpfe und Geschirr kostenfrei an interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger weiterzugeben.
Wie wichtig solche Initiativen im Sinne der Nachhaltigkeit und für ein soziales Miteinander sind, hat die Kreisverwaltung erkannt. Bei einem Besuch verschafften sich die Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler und zwei Mitarbeitende des Abfallwirtschaftsbetriebs Wetterau einen persönlichen Eindruck von der Arbeit des Umsonstladens.
Bei einem Rundgang durch das Geschäft in der Engelsgasse 21 überzeugten sich Birgit Weckler, Dr. Jürgen Roth, Betriebsleiter der Abfallwirtschaft und Maximiliane Heuer, zuständig für Recyclinghöfe, vom vielfältigen Angebot. In gut sortierten und übersichtlich gestalteten Regalen können Interessierte bis zu fünf Dinge des alltäglichen Lebens kostenlos mitnehmen.
Um den Umsonstladen weiter zu unterstützen, sind seit Mai Spenden nicht nur im Laden selbst möglich, sondern auch auf dem Friedberger Recyclinghof. Haushaltswaren oder auch Schlafsäcke, Reisetaschen, alles im guten und sauberen Zustand, können auch beim Recyclinghof-Team in Dorheim abgegeben werden. „Besonders Nähmaschinen, Töpfe und Pfannen, sowie Handtücher werden häufig von Kundinnen und Kunden nachgefragt“, so Margot Bernd vom Umsonstladen. Sie ist begeistert von der Qualität der Gegenstände, die vom Recyclinghofpersonal angenommen und gut sortiert an den Laden weitergeleitet werden. "Wir freuen uns sehr, dass diese Kooperation zwischen dem Abfallwirtschaftsbetrieb und unserem Umsonstladen entstanden ist“, sagt Bernd.
„Mit der Annahme von gebrauchten Gegenständen zur Wiederverwertung am Recyclinghof leisten wir einen wichtigen Beitrag zum schonenden Einsatz von Ressourcen", lobt Birgit Weckler. „Schön wäre es, wenn diese einzigartige Zusammenarbeit erst der Beginn ist und ähnliche Kooperationen auf anderen Recyclinghöfen mit sozialen Gebrauchtläden geschlossen werden können", ergänzt Dr. Jürgen Roth.
Margot Bernd und Heide Fuchs, die mit ihrem Team den Umsonstladen ehrenamtlich betreiben, betonen, dass der Umsonstladen für alle da ist, nicht nur für Menschen mit wenig Geld, sondern auch für Interessierte, die sich Gedanken über Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit machen und nicht ausschließlich Neuware kaufen möchten.
Da mehr Geschirr abgegeben als verkauft wird, bietet der Umsonstladen auch einen Verleih für Feierlichkeiten an. Geschirr mit Goldrand für eine Hochzeit mit 100 Personen ist kein Problem. Anfragen nimmt der Umsonstladen gerne entgegen. Wichtig ist, dass das Geschirr sauber zurückkommt.