Messe Friedberg – AWB ermittelt Gewinner
Befragung zu Müllgebühren erstaunt die Fachleute
12.05.2011
Reichlich Gesprächsstoff anlässlich der Messe Friedberg gab es auch am Stand des Abfallwirtschaftsbetriebes des Wetteraukreises (AWB).
Begehrt waren die bunten Mini-Mülltönnchen. Wer eine haben wollte, musste allerdings einen kurzen Fragebogen zum Thema Müllgebühren ausfüllen.
„Schon die erste Frage nach der Größe ihrer Restmüll-, Bio- und Papiertonnen brachte Viele ins Grübeln“, berichtet Susanne Brandt, stellvertretende Betriebsleiterin des AWB. Gefragt wurde auch, wie viel der eigene Haushalt jährlich für die Müllgebühren hinblättern muss. Diese Frage konnten nur 3 Personen genau beantworten. Alle anderen gaben Schätzungen ab, die teilweise sehr weit von der tatsächlichen Gebührenhöhe abwichen. Von den rund 200 Befragten (50 % aus Friedberg) waren fast 80 Prozent einverstanden mit der Gebührenhöhe oder würden sogar noch etwas höhere Gebühren akzeptieren.
Die Verantwortlichkeit für die Verwertung von Verpackungsabfällen und deren Finanzierung wusste nur rund ein Drittel der Befragten richtig einzuordnen. „Die meisten Bürger sind der Auffassung, dass die Einsammlung des Gelben Sackes und anderer Verpackungen von den Kommunen organisiert und über Gebühren finanziert werden. Das erfahren wir und auch die Bürgerbüros der Kommunen tagtäglich“ so Brandt. Finanziert wird die Verwertung der Verpackungen über den Grünen Punkt, der von Dualen Systemen vergeben wird. Diese sind auch verantwortlich für die Abholung des Gelben Sackes oder die Entleerung der Altglascontainer. Weder der Kreis noch die Kommunen haben Verträge mit Dualen Systemen. Diese arbeiten mit privaten Entsorgungsunternehmen zusammen.
Über die Müllgebühren wird ein breites Angebot finanziert: die Einsammlung und Verwertung von Hausmüll, Sperrmüll, Bio- und Grünabfällen, Papier, Sonderabfällen sowie der Betrieb von 10 Recyclinghöfen.
Aus den abgegebenen Fragebögen wurden 10 Gewinner ausgelost, die je ein Exemplar „Schlemmerreisen mit dem Gutscheinbuch Wetteraukreis“ erhalten: Elisabeth Engel, Anke Greiser und Monika Siegmann aus Bad Nauheim; Petra Kleiner-Schäfer, Butzbach; Silvia Grill, Annette Schier und Gisa Borchardt aus Friedberg; Ralf Weber, Niddatal: Karl-Heinz Rühl, Ober-Mörlen und Clemens Zecha, Rockenberg.