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Kompostierungsanlage Ilbenstadt - Landrat Arnold: Wir produzieren Energie für Spitzenzeiten
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Kompostierungsanlage Ilbenstadt - Landrat Arnold: Wir produzieren Energie für Spitzenzeiten

23.12.2013
In der Kompostierungsanlage in Ilbenstadt haben Landrat Joachim Arnold, Abfalldezernent Wolfgang Patzak und AWB-Geschäftsführer Kurt P. Schäfer den ersten Spatenstich für den Bau eines Gasspeichers und eines Blockheizkraftwerkes gemacht. Ziel ist die Erzeugung und Speicherung von Energie, um sie zu Spitzenzeiten abgeben zu können.

Den ersten Spatenstisch für den Gasspeicher in Ilbenstadt setzen: AWB-Geschäftsführer Kurt Schäfer, Abfalldezernent Wolfgang Patzak, Landrat Joachim Arnold und Geschäftsleiter des Humus- und Erdenwerkes Dr. Jürgen Roth (v.l.n.r.)

Seit genau 20 Jahren sammeln die Wetterauerinnen und Wetterauer Bioabfälle getrennt vom Restmüll. Während der Restmüll in Echzell/Grund-Schwalheim einer Weiterverwertung zugeführt wird, entsteht aus den Bioabfällen in der Anlage in Niddatal/Ilbenstadt hochwertiger Kompost mit Gütesiegel. „Wir erzeugen hier einen Bodenverbesserer, der insbesondere im Garten- und Landschaftsbau, aber auch von Hobbygärtnern, eingesetzt wird“, so Landrat Joachim Arnold. 

Vor sechs Jahren wurde eine zusätzliche Vergärungsanlage errichtet. „Seither können wir durch die Biomasse rund vier Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Genug für rund eintausendfünfhundert Haushalte“, berichtet Abfalldezernent Wolfgang Patzak. „Die Wetterauer Biotonne hat damit einen doppelten Nutzen. Sie ist Lieferant für Dünger unserer Böden und gleichzeitig Lieferant für Bioenergie, ohne Konkurrenz zwischen Teller und Tank“, ergänzt Arnold. 

Ein Problem bei der Biogaserzeugung ist derzeit, dass die Energieerzeugung auch zu Zeiten erfolgt, wo die Abnahmemenge gering ist. „Deshalb investieren wir in einen Gasspeicher und in ein zweites Blockheizkraftwerk. Ziel ist, diese Energie dann in den Markt zu geben, wenn der Bedarf groß ist. Das bedeutet gleichzeitig auch höhere Erlöse für die erzeugte Energie und eine kürzere Amortisationszeit für die rund zwei Millionen Euro, die jetzt investiert werden“, erläutert AWB-Geschäftsführer Kurt Schäfer. 

Erste Anlage in Deutschland 

Mit der Errichtung des Gasspeichers wird die Kompostierungsanlage in Niddatal/Ilbenstadt die erste kommunale

Anlage bundesweit sein, die Energie aus der Bioabfallvergärung speichert. „Damit stellt die Abfallwirtschaft Wetterau ihre führende Position unter den kommunalen Unternehmen in der Bundesrepublik unter Beweis“, freut sich Landrat Joachim Arnold. 

Die Bauarbeiten haben jetzt begonnen, im Sommer 2014 soll die Anlage in Betrieb genommen werden. Neben dem Bau des Gasspeichers und einem zweiten Blockheizkraftwerk wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf dem Gelände eine spezielle Fahrspur für Lkws eingerichtet. 

Nachhaltige Gebührenreduzierung 

Finanziert wird die Anlage aus den höheren Erlösen für die Energieerzeugung. „Eine Gebührenerhöhung brauchen wir nicht. Denn nicht nur die Erzeugung von Energie aus Bioabfall ist nachhaltig, auch die gerade durch den Kreistag beschlossene Gebührenreduzierung um 40 Prozent bei Bioabfällen wird nachhaltig sein“, kündigte Landrat Arnold an.

 

 

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