Hochrangiger Besuch im Humus- und Erdenwerk Ilbenstadt
Afghanische Regierungsdelegation zeigt großes Interesse an Wetterauer Abfallwirtschaft
Wetteraukreis (pdw). Auf Einladung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) weilt eine afghanische Regierungsdelegation unter Leitung des Ministers für
Energie- und Umwelt, Mohammed Ismail Khan, derzeit in Deutschland. Im Fokus des Interesses stand auch die zukunftsweisende Strategie der -Abfallwirtschaft in der Wetterau, insbesondere interessierte das nachhaltige Recycling von Bioabfällen im Humus- und Erdenwerk Ilbenstadt, in dem durch Vergärung auf umweltfreundlichem Weg Strom und Wärme erzeugt wird.
Die Gäste wurden von Abfalldezernent Bardo Bayer herzlich begrüßt. Der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWB), Kurt Schäfer, informierte anschließend über die moderne und zukunftsweisende Ausrichtung der Wetterauer Abfallwirtschaft, die bereits frühzeitige auf die heutigen Leitthemen wie Ressourcenwirtschaft, Nachhaltigkeit und saubere Umwelt ausgerichtet wurde. Schlüssel zum Erfolg ist dabei das integrierte Gesamtsystem mit den verschiedenen Einzelbausteinen wie Recyclinghöfe, Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage und die Kompostierung mit angeschlossener Vergärungsanlage sowie natürlich die erfolgreiche Vermarktung der wieder gewonnenen Stoffe. „Alle diese Bausteine sind aufeinander abgestimmt, werden auf hohem Niveau betrieben und sind mit langjähriger Betriebserfahrung hinterlegt“, betonte Dezernent Bardo Bayer.
„Dies war für uns der Grund, die Wetterauer Anlage in das anspruchvolle Besuchsprogramm aufzunehmen“, erklärte Rolf-Peter Owisianowksi, der die Gruppe im Auftrag der GIZ begleitet. Er hob hervor, dass der Umwelt- und Energiebereich, den Schwerpunkt der Entwicklungshilfe der Bundesrepublik Deutschland in Afghanistan einnimmt.