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Für Plastikmüll gilt: Letzte Ausfahrt Recyclinghof (PM vom 26.03.2015)
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Für Plastikmüll gilt: Letzte Ausfahrt Recyclinghof (PM vom 26.03.2015)

Die Plastikschüssel auf den heißen Herd gestellt? Am Wäschekorb ist der Griff abgebrochen? Der Eimer hat einen Riss? Die Gießkanne hat ein Loch? Am Bobby-Car ist ein Rad ab? Für alle diese defekten Kunststoffprodukte gilt: Letzte Ausfahrt Recyclinghof! Der  Plastik-Schrott ist wertvoller Rohstoff.  Wer den Kunststoff-Abfall zum Recyclinghof bringt,  hilft die  Müllgebühren gering zu halten und schont  zugleich die Umwelt.

Die Abfallwirtschaft Wetterau hat bei ihren über das Kreisgebiet verteilten Recyclinghöfen ein Sammelsystem für die verwertbaren Hartkunststoffe aufgebaut. Es geht um Haushaltswaren wie Eimer, Schüsseln, Wäschekörbe und Kisten, um Gartenmöbel wie Stühle, Tische und Wassertonnen sowie Spielzeug wie Bobby-Cars, Schaufeln und Schaukeln. Die Kunststoffe tragen in der Regel die Recyclingsymbole PE oder PP.

Nicht in den Gelben Sack

Diese Gegenstände gehören nicht in den Gelben Sack. Dieser ist Verpackungen vorbehalten.  Die PE- und PP-Kunststoffe werden an der Eingangswaage der Recyclinghöfe in Containern gesammelt. Die verwertbaren Kunststoffe mit der PE- oder PP-Kennzeichnung können bei den Recyclinghöfen kostenlos abgegeben werden. Für andere Kunststoffe muss die Sperrmüllgebühr von 12 Cent pro Kilogramm entrichtet werden. Zu den kostenpflichtigen Stoffen gehören Folien, Styropor, aufblasbares Spielzeug oder Öl- und Benzinkanister. Das Fachpersonal der Recyclinghöfe erläutert gerne, welche Kunststoffe kostenlos abgegeben werden können und welche kostenpflichtig sind. 

Bislang werden Kunststoffabfälle von den Recyclinghöfen in Büdingen, Butzbach, Echzell, Friedberg, Ortenberg, Rosbach und Niddatal angenommen. Die Recyclinghöfe in Gedern, Karben und Nidda folgen demnächst.   

Mit ihren Recyclinghöfen erfüllt  die Wetterauer Abfallwirtschaft die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Das schreibt vor, dass Papier, Bioabfall, Metall, Glas und eben auch Kunststoffe getrennt gesammelt werden sollen, soweit das technisch möglich und wirtschaftlich machbar ist.  

Im Recyclinghof in Butzbach hat die Wetterauer Abfallwirtschaft die getrennte Sammlung von Gegenständen aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) über ein Jahr lang erfolgreich getestet.  Diese Kunststoffe können gut in den  

Umwelt wird geschont  

Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Sie werden aufbereitet und sind Rohstoff für neue Produkte. Voraussetzung ist, dass sie sortenrein gesammelt werden. Dafür sorgen die Recyclinghöfe.    

Durch die Wertstoffsammlung auf den Recyclinghöfen können die Gebühren der Abfallwirtschaft Wetterau gering gehalten werden. Aus Abfall wird Rohstoff für neue Produkte. Die Umwelt wird durch das Kunststoff-Recycling gleich mehrfach geschont. Kunststoffe werden aus Erdöl hergestellt.  Je mehr Plastikabfall in den Verwertungskreislauf kommt, desto weniger Öl wird verbraucht. Außerdem wird verhindert, dass Plastik in der Landschaft landet und diese für lange Zeit belastet. Die meisten Kunststoffe werden in der Natur nur sehr, sehr langsam abgebaut, können dabei aber oft giftige Stoffe freisetzen.  

Die Wetterauer Abfallwirtschaft setzt bei der Kunststoffsammlung auf ihr bewährtes System der Recyclinghöfe und nicht auf eine weitere Abfalltonne.

„Wir brauchen keine weitere Abfalltonne“ 

Die Abfallwirtschaft Wetterau setzt bei der Erfassung wiederverwertbarer Kunststoffe auf  ihre Recyclinghöfe. „Das System hat sich seit zehn Jahren bewährt und den Wetterauern stabile Abfallgebühren garantiert“, sagt Jürgen Roth, Leiter der Abfallwirtschaft  Wetterau. Nur die sortenreine Erfassung durch die Recyclinghöfe garantiert eine wirtschaftliche Vermarktung dieser Wertstoffe.

Einige Städte und Landkreise im Rhein-Main-Gebiet experimentieren mit Wertstofftonnen, um die verwertbaren Kunststoffe zu erfassen. „Die Körbe, Kisten und Gartenmöbel, um die es uns geht, passen in keine Tonne“, begründet Jürgen Roth den Verzicht auf dieses Sammelsystem. Eine weitere Tonne brauche zusätzlichen Platz, sei von den Bürgern also nicht so leicht unterzubringen. Ihre Einführung verursache zudem hohe Kosten. Außerdem  bestehe die Gefahr, dass verschmutzte oder nicht verwertbare Kunststoffe in die Tonne geworfen werden.

„Wir müssen auch abwarten, welche Vorgaben der Gesetzgeber macht. Die Bundesregierung plant ein Wertstoffgesetz“, sagt Roth.

 

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