Die Gelbe Tonne kommt
15.10.2020
Der Countdown für die Einführung der Gelben Tonne im Wetteraukreis läuft. Die Firma Remondis wird ab Ende Oktober bis zum Jahresende etwa 100.000 Gelbe Tonnen an die Haushalte im Wetteraukreis verteilen. Ab Januar haben die bislang verwendeten Gelben Säcke ausgedient.
Die Tonnen müssen nicht beantragt werden. Jeder Haushalt erhält automatisch eine 240 Liter fassende Tonne. Bundesweite Erfahrungen haben gezeigt, dass die 240-Liter-Tonne die optimale Größe ist. Die Größe der ausgelieferten Tonnen bemisst sich auch nach dem Umfang der Restmülltonnen. Wohneinheiten, die bereits 1.100-Liter-Restmüllcontainer haben, erhalten für die Verpackungsabfälle auch 1.100-Liter-Container. Haushalte, denen die 240-Liter-Tonne zu groß ist, können sich für eine 120-Liter-Tonne entscheiden. Haushalte, denen eine 240-Liter-Tonne zu klein ist, können zusätzlich eine zweite anfordern. Änderungswünsche wird das Unternehmen Remondis erst ab Anfang Februar entgegen nehmen.
v.l.n.r.: Präsentieren die Gelben Tonnen, die ab dem 19. Oktober verteilt werden: Dr. Jürgen Roth, Betriebsleiter Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises, Jan van Delden, Robert Herzog, Fabian Fuß, Niederlassungsleitung Remondis Büdingen, Matthias Walther, Kreisbeigeordneter und Abfalldezernent des Wetteraukreises
Die Leerung der Gelben Tonnen beginnt im Januar und erfolgt alle drei Wochen. Die Termine sind dem Abfallkalender der Kommune zu entnehmen.
„Durch die Gelben Tonnen entstehen den Bürgerinnen und Bürgern keine Kosten, sie haben keine Auswirkungen auf die Abfallgebühren“, betont Matthias Walther, Kreisbeigeordneter und Abfalldezernent des Wetteraukreises. Die Entsorgung des Verpackungsabfalls wird von den dualen Systemen finanziert. Bereits beim Kauf von Waren wird die Sammlung und Verwertung der Verpackung bezahlt. Das für den Wetteraukreis zuständige duale System Zentek hat das Entsorgungsunternehmen Remondis mit der Sammlung des Verpackungsabfalls für die Jahre 2021 bis 2023 beauftragt.
Die Gelbe Tonne ist übrigens nicht gelb, sondern schwarz, sie hat nur einen gelben Deckel. „Was bisher in den Gelben Sack kam, kommt nun in die Gelbe Tonne. Mülltrennung ist ganz einfach, wenn man sich vor Augen hält: Alles rein was mal Verpackung war, außer Glas und Papier“, sagt Dr. Jürgen Roth, Chef der Wetterauer Abfallwirtschaft.
Der Gelbe Sack wird zum letzten Mal im Dezember abgeholt. Nach diesem letzten Abholtermin kann die Gelbe Tonne befüllt werden. Die Leerung der Gelben Tonne erfolgt dann ab Januar.
Fällt in einem Haushalt ausnahmsweise mehr Verpackungsabfall an, als in die Gelbe Tonne passt, kann der auch in einem durchsichtigen Sack bei den Recyclinghöfen abgegeben werden. Reicht die Tonne aber dauerhaft nicht aus, sollte ein weiterer kostenfreier Behälter bestellt werden.
„Die Einführung der Gelben Tonne war der einheitliche Wunsch der 24 Kommunen, die der Wetterauer Abfallwirtschaft angeschlossenen sind“, erläutert Kreisbeigeordneter Walther. Die Gelben Tonnen werden einen Beitrag zum ordentlicheren und sauberen Erscheinungsbild der Städte und Gemeinden leisten. Die Säcke seien oft aufgerissen und der Verpackungsmüll in den Straßen verteilt worden.
Es wurde eigens eine Internetseite eingerichtet, um alle Fragen rund um die Gelbe Tonne zu beantworten: Gelbe-Tonne-Wetterau.de. Auf dieser Seite wird auch ersichtlich sein, wann in welcher Stadt/Gemeinde die Gelbe Tonne verteilt wird.