Die Bedürfnisse der Kunden im Blick (PM vom 13.10.2014)
Die Wetterauer Abfallwirtschaft schult Mitarbeiter, um den Service auf den Recyclinghöfen stets zu verbessern. So auch in diesem Jahr.
Kundenservice ist in der heutigen Arbeitswelt das A und O. Die Fragen der Kunden kompetent zu beantworten und dabei freundlich und hilfsbereit zu sein, sind nur einige Aspekte, die einen guten Service auszeichnen. Nicht weniger wichtig ist die Instandhaltung der Gerätschaften, die auf den insgesamt 10 Recyclinghöfen des Wetteraukreises zum Einsatz kommen. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, werden die Mitarbeiter der Recyclinghöfe einmal im Jahr geschult. Traditionell findet die Schulung im Butzbacher Bürgerhaus statt. So auch in diesem Jahr. Dabei stand nicht nur die Vermittlung neuer Informationen auf der Agenda. Die Schulung soll auch als Zeichen der Wertschätzung angesehen werden. Denn die Arbeit auf den Recyclinghöfen ist körperlich nicht zu unterschätzen.
Für Dr. Jürgen Roth, Betriebsleiter der Wetterauer Abfallwirtschaft, steht das Thema Sicherheit auf den Recyclinghöfen an vorderster Stelle: "Viele der Container sind mit Pressen ausgestattet, die nur von gut geschultem Personal bedient werden dürfen. Deshalb sind solche Fortbildungen auch so wichtig. Nicht nur in Hinsicht auf die Sicherheit unserer Mitarbeiter, sondern auch zum Schutz aller Kunden."
Alltägliche Vorbereitungen und die richtige Körpersprache
Zuerst versammelten sich alle auf dem Recyclinghof in Butzbach. Neben der Theorie steht auch immer ein Praxisteil auf dem Programm. Doch bevor ein Mitarbeiter zeigte, welche Vorbereitungen nötig sind, damit die Kunden den Hof überhaupt betreten können, begrüßte Abfalldezernent Wolfgang Patzak die Anwesenden: "Ich freue mich sie hier begrüßen zu dürfen und möchte mich auch auf diesem Weg für ihre Mühen bedanken. Dank ihres täglichen Einsatzes haben sich die Recyclinghöfe der Abfallwirtschaft Wetterau stets weiterentwickelt und ein Niveau erreicht, auf das wir alle gemeinsam stolz sein können. Lassen sie uns daran arbeiten, dass es auch in Zukunft so bleibt."
Neben den täglichen Vorbereitungen, wie die Überprüfung der Sicherheitsmaßen in Form der Beseitigung von Stolperfallen für die Kunden, war das Beladen und Reinigen der verschiedenen Container ein Thema. Sortenrein lautete dabei die oberste Priorität. Also, dass nur Abfälle in die Container kommen, die auch hinein gehören. In diesem Zusammenhang wurde hingewiesen, dass Mitarbeiter darauf achten sollen, welche Abfälle die Kunden abgeben wollen und das sie dabei auf die richtige Trennung bzw. Entsorgung aufmerksam machen. Gerade bei Kunden, die unter Zeitdruck stehen, stellt sich dieses Unterfangen jedoch nicht immer als einfach heraus. Wie Mitarbeiter angespannten Kunden begegnen können, wurde anschließend im Butzbacher Bürgerhaus diskutiert.
Aus diesem Grund war Sabine Hornig von der Volkshochschule Friedberg vor Ort. Sie führte zusammen mit allen Anwesenden Rollenspiele auf, die zeigten, welche Körpersprache oder welche Wortwahl Kunden besänftigen können, die es arg eilig haben und deshalb unter Umständen verärgert sind. "Ich finde solche Maßnahmen super. Zeigen sie mir doch, wie ich mich richtig verhalten muss, wenn ein Bürger sehr genervt auf unseren Hof fährt, weil er in der langen Schlange warten musste“, sagte Gustav Maiwald, Mitarbeiter des Butzbacher Recyclinghofes, zum Abschluss der gelungenen Fortbildung.