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Das ausgeklügelte System Recyclinghof (PM vom 28.04.2015)
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Das ausgeklügelte System Recyclinghof (PM vom 28.04.2015)

In Friedberg bedeutet Wertstoffgewinnung auch Inklusion  

Friedberg/Wetteraukreis. Vom Backstein bis zum Kühlschrank: Der Recyclinghof Friedberg sammelt seit zehn Jahren, was wiederverwertbar ist. Den Geburtstag feierte die Abfallwirtschaft Wetterau am Samstag mit kleinen Werbegeschenken für die Nutzer. Der Andrang war groß. Die Wetterauer Recyclinghöfe sind eine Erfolgsgeschichte.

Eher unscheinbar liegt der Friedberger Hof für die Wertstoffgewinnung an der Bundesstraße Richtung Dorheim (neben dem Gelände der Ovag). In den zehn Jahren seines Bestehens hat er sich aber prächtig entwickelt.  Angefangen hat er vor zehn Jahren mit zwölf Wertstoffen, die hier abgegeben werden konnten. Inzwischen ist die Zahl auf 21 angewachsen.

Torsten Strzoda packt an, wenn Hilfe benötigt wird.

Die zehn Recyclinghöfe der Abfallwirtschaft Wetterau haben alle die gleiche Aufgabe: Wertstoffe für die Wiederverwertung zu sammeln. Aber jeder Hof hat seine eigene Geschichte und seine Besonderheiten. In Friedberg wird bei der Wertstoffgewinnung von Anfang an die Inklusion gelebt: zwei junge Männer der Behindertenwerkstatt Wetterau arbeiten hier. Einer von ihnen, Torsten Strzoda, ist von Anfang an dabei.

 

 

 

„Die Geschichte der Wetterauer Recyclinghöfe ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt der Abfalldezernent des Wetteraukreises Wolfgang Patzak (FDP). Die Prognosen von vor zehn Jahren wurden weit übertroffen. Im Jahr 2002, als das Konzept erarbeitet wurde, waren 12.000 Tonnen Wertstoffe pro Jahr vorausgesagt worden, die durch die Recyclinghöfe gesammelt werden sollten. Im Jahr 2010 waren es bereits 13.000 Tonnen und im Jahr 2014 war es weit mehr als die doppelte Menge: 27.000 Tonnen.

Die rund 100.000 Wetterauer Haushalte sind an die zehn Recyclinghöfe angeschlossen.  „Im Durchschnitt kommt jeder Haushalt viermal pro Jahr und bringt jedes Mal 70 Kilogramm Wertstoffe mit“, sagt der Chef der  Abfallwirtschaft Wetterau Jürgen Roth.

Die Recyclinghöfe werden von der Abfallwirtschaft Wetterau und den Standortkommunen betrieben, wobei die Abfallwirtschaft die Koordination übernimmt. Der Transport und die Verwertung der Abfälle werden von privaten Entsorgungsbetrieben übernommen. Zu den großen wirtschaftlichen Herausforderungen der Recyclinghöfe gehört dabei, die Container für die einzelnen Wertstoffe richtig zu nutzen. „Bei rund 4.000 Containertransporten im Jahr hat die möglichst optimale Containerbefüllung eine eminent wichtige wirtschaftliche und auch ökologische Bedeutung“, sagt Jürgen Roth. Halb leere Container quer durch die Republik zu fahren, koste Geld und schade der Umwelt.

Mit einem ausgeklügelten System werden seit sechs Jahren die Containergewichte dokumentiert und in einem Klimabonusprogramm werden die Recyclinghöfe und Mitarbeiter mit den besten Containerfüllgraden ausgezeichnet. Seither konnte die Ladung pro Transport um 13 Prozent gesteigert werden. „Dadurch waren über 300 Transporte weniger erforderlich und es konnten rund 5.000 Liter Dieselkraftstoff eingespart werden“, freut sich der Chef der Abfallwirtschaft.

„Nach zehn Jahren operativen Betrieb haben die Recyclinghöfe immer noch eine enorme Dynamik und ein großes abfallwirtschaftliches Potential, was nicht zuletzt die ständig steigenden Wertstoffmengen und Kundenzahlen belegen“, zieht Abfalldezernent Wolfgang Patzak Bilanz.

Die Wetterauer Recyclinghöfe feiern ihr zehnjähriges Bestehen nach und nach. Niddatal und Friedberg waren schon dran. Büdingen folgt am 23. Mai, Gedern am 13. Juni, Karben am 11. Juli, Nidda am 12. September und Ortenberg am 26. September.

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