Ab Februar nehmen die Hälfte der Recyclinghöfe Kunststoffe kostenlos an (PM vom 30.01.2015)
Abfallwirtschaft Wetterau weitet Wertstofferfassung über Recyclinghöfe aus
Mit der Ausweitung der Wertstofferfassung über die Recyclinghöfe kommt die Wetterauer Abfallwirtschaft ihrer Verpflichtung nach, die das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz mit sich bringt. Dieses besagt, dass Papier, Bioabfall, Metall sowie Kunststoff- und Glasabfälle getrennt gesammelt werden sollen, soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist. Dank eines Modellversuchs auf dem Recyclinghof Butzbach sammelt die Wetterauer Abfallwirtschaft bereits seit über einem Jahr Erfahrung mit der getrennten Sammlung von Kunststoffabfällen. Wissen, das nun genutzt werden kann, und auf folgenden Recyclinghöfen angewendet wird: Friedberg, Ortenberg, Echzell und Niddatal.
Kundinnen und Kunden können dann ab dem 2. Februar ihre Kunststoffe kostenfrei an der Eingangswaage in einen Container geben. Angenommen werden Kunststoffe aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE). Produkte aus diesen Kunststoffen sind z.B. Wassertonnen, Gartenmöbel, Wäschekörbe, Bobby-Cars oder Gießkannen. Ausgenommen von der kostenlosen Annahme sind Folien und Kunststoffe aus Polyvinylchlorid (PVC), wie zum Beispiel Abflussrohre, Kunststoff-Fenster oder Fußbodenbeläge. Diese werden weiterhin kostenpflichtig als Sperrmüll angenommen.
Weitere Einführungen für 2015 geplant
Die verbleibenden Recyclinghöfe in Büdingen, Gedern, Karben, Nidda und Rosbach werden die getrennte Kunststoffsammlung nach und nach im laufenden Jahr einführen. „Durch diese stufenweise Einführung können wir unseren Kundinnen und Kunden sowie den Firmen, die mit uns zusammenarbeiten, einen reibungslosen Ablauf garantieren“, sagt Dr. Jürgen Roth, Betriebsleiter der Abfallwirtschaft Wetterau. Abfalldezernent Wolfgang Patzak erklärt ergänzend: „Durch die Ausweitung der Wertstofferfassung können wir jetzt Kunststoffe aus PP und PE gezielt sammeln und sie so effizient dem Stoffkreislauf zuführen. Eine Nutzung als Werkstoff für neue Produkte wird somit möglich.“